Nahverkehrs-
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Im Zug mit dem Shantychor
Ich bin Shantysänger und war im Zug unterwegs...
Im Zug mit dem Shantychor
Ich bin Shantysänger und war im Zug unterwegs mit meinem 25-Mann-Shantychor inklusive zwei Gitarren und einem Akkordeon (gespielt von meiner Frau). Wir wollten nach Hamburg zu einem Shantymob, beginnend bei den Landungsbrücken.
Draußen herrschten über 30 Grad Hitze. Wir spielten vor ca. 150 bis 200 Zuschauern und zogen immer wieder (insgesamt fünf Stationen) zu Fuß 200 Meter weiter, um abermals zu spielen und weitere Schaulustige zu begeistern.
Bei der Rückfahrt nach Kiel waren wir erneut mit der ganzen Truppe in einem Abteil. Immer wieder sind natürlich Menschen vorbeigelaufen. Nach ca. 15 Minuten kam eine Frau zurück (ihren Mann ließ sie in einem anderen Abteil, damit er davon nichts mitbekam) und fragte nach dem Chorleiter. Sie berichtete mir von ihrem Anliegen: Ihr Mann hätte in acht Tagen seinen 50. Geburtstag und ist begeisterter Seemannsmusik-Hörer. Sie fragte, ob unser Chor ein Überraschungs-Ständchen für ihn geben könne. Das war zeitlich sehr eng, aber unsere gesamte Truppe wollte ihm natürlich die Freude bereiten.
Nur knapp zehn weitere Minuten später kam ein Ehepaar auf uns zu und lud den ganzen Chor zu deren Goldenen Hochzeit ein, welche nicht ganz drei Wochen später stattfinden sollte. Auch hier sagten wir zu und spielten vor allen Gästen als Überraschung, nur das Paar und dessen Kinder wussten Bescheid. Rückblickend war es also eine sehr erfolgreiche Bahnfahrt!
Übrigens: Den Erlös unserer CD-Verkäufe spenden wir größtenteils für die Kinderkrebshilfe.
Um nach jedem Auftritt zu wissen, wann der nächste Zug oder Bus nach Hause fährt, nutzt Manfred übrigens die NAH.SH-App. Was die App noch so alles kann, erfahrt Ihr unter www.nah.sh/app.
Rettung in letzter Minute
Der Zug stand schon auf dem Gleis...
Rettung in letzter Minute
Auf dem Weg zu einem beruflichen Termin von Eckernförde nach Kiel war ich etwas spät dran. Der Zug stand schon am Gleis, ich hatte kein Ticket und maximal eine Minute Zeit, um mir eins am Automaten zu holen. Das hätte ich natürlich nicht geschafft.
Der Bahnbegleiter schaute gerade aus dem Fenster und so rief ich ihm zu: „Hallo? Hallo, bitte darf ich mit, ich habe leider kein Ticket?!“ Er entdeckte mich, wartete und ließ mich netterweise einsteigen. Im Zug machte er mich noch darauf aufmerksam, dass ich das Ticket bitte in Kiel nachlösen solle – was ich selbstverständlich getan habe.
Zuvor bedankte ich mich noch einmal herzlich beim Bahnbegleiter, denn sonst hätte ich meinen Termin auf jeden Fall verpasst. Der Mann war darüber auch sehr glücklich und lächelte zufrieden. Dieser Moment hinterließ bei mir eine bleibende Erinnerung und stärkte das Vertrauen in den Nahverkehr.
Wenn Kadie doch einmal den Zug verpasst, kann sie mit der NAH.SH-App alle Bushaltestellen in ihrer Nähe sehen. Was die App noch so alles kann, erfahrt Ihr unter www.nah.sh/app.
Hustenbonbons und Kaffee
Ich hetzte zum Zug in Schleswig...
Hustenbonbons und Kaffee
Meine Geschichte erlebte ich am 31. Januar: Ich hetzte zum Zug in Schleswig früh morgens, sollte nach Hamburg zu einem Fotoshooting für „Bild der Frau“ und hatte mich im Wetter verschätzt. Es war leider sehr glatt. Somit kam ich auf die letzte Minute.
Der Zug rollte ein, als ich noch auf der anderen Seite war. Ich lief wie von der Tarantel gestochen durch den Tunnel, auf der anderen Seite wieder hoch und schrie: "Wartet, bitte wartet auf mich!".
Der Schaffner sah mich zum Glück und sie warteten tatsächlich auf mich. Völlig außer Atem und mit einem fürchterlichen Reizhusten bedankte ich mich. Das ist ja nicht selbstverständlich. Zu meinem Glück brachte mir der nette Mann, der mit dem Kaffeewagen durch die Bahn fährt zu meinem Kaffee eine Handvoll Hustenbonbons.
DANKE NOB! Ich kam rechtzeitig zu meinem Shooting und dazu noch ohne Husten.
Um von ihrem Job wieder nach Hause zu kommen, nutzt Christin die NAH.SH-App. Die zeigt ihr auf einen Blick, wo in der Nähe Bahn oder Bus fahren. Was die App noch so alles kann, erfahrt Ihr unter www.nah.sh/app.
In einem Abteil mit dem Nikolaus
In der Adventszeit war die ganze Familie am Nikolaustag unterwegs...
In einem Abteil mit dem Nikolaus
In der Adventszeit war die ganze Familie am Nikolaustag unterwegs mit der Museumsbahn von Kappeln nach Süderbrarup.
Mittendrin stieg an einer Haltestelle der Nikolaus ein, um seine Nikolaustour zu machen. Er beglückte jedes Kind mit einer Schokoladentüte, so auch Ria Rahul und Rohan. Ria fragte ihre Mutter: „Mama, warum hat der ein Gummiband im Gesicht?“ Sie meinte die Halterung seines Bartes... Danach war der Glaube an den Nikolaus wohl verloren, aber einen guten Eindruck hat er dennoch bei ihr hinterlassen.
Teamwork mit dem Busfahrer
Ich erinnere mich an ein besonderes Erlebnis im Bus...
Teamwork mit dem Busfahrer
Ich erinnere mich an ein besonderes Erlebnis im Bus. Dieser hielt wie üblich an jeder Haltestelle und alles war eigentlich wie immer. Bis an einer Haltestelle ein Rollstuhlfahrer zusteigen wollte.
In der Regel ist das kein Grund zur Aufregung und der Busfahrer fährt einfach die Rolllstuhlrampe aus. Doch diese war kaputt, was ich an dem verzweifelten Blick des Busfahrers erkennen konnte. Er stieg aus, ging zum Rollstuhlfahrer. Und ich folgt ihm. Gemeinsam hoben wir den Rollstuhlfahrer samt Gefährt in den Bus. Eigentlich keine große Sache... Der Rollstuhlfahrer aber war so glücklich und bereitete mir mit seiner Dankbarkeit eine große Freude.
So romantisch kann Bahnfahren sein
Wir haben aber Glück mit dem Wetter...
So romantisch kann Bahnfahren sein
"Wir haben aber Glück mit dem Wetter", sage ich und trinke meinen ersten Schluck Kaffee, als sich der Zug Richtung Kiel in Bewegung setzt. "Ganz ungewöhnlich für die Kieler Woche." Ich strahle meinen Mann an, der mich für den heutigen Tag mit einer Regatta-Begleitfahrt überrascht hat. "Kein Stress bei der Parkplatzsuche", entgegnet mein Mann, "und wir kommen fast direkt vor dem Schiff an."
Nach kaum einer Stunde sind wir beide im Kieler Hauptbahnhof, schlendern ohne Eile zum Germaniahafen und bewundern von Weitem schon die Dreimast-Bark. Nach einem sonnigen Törn auf der Förde gönnen wir uns noch eine Stärkung bevor der Zug wieder nach Hause fährt. "Das war ein rundum schöner und romantischer Tag", sage ich und lehne mich entspannt an meinen Mann.
Der kleine Irrtum mit der Torte
Ein älteres Ehepaar war mit zwei großen Koffern auf der Reise...
Der kleine Irrtum mit der Torte
Ein älteres Ehepaar war mit zwei großen Koffern auf der Reise nach Hamburg und von dort aus sollte es weiter nach Wien gehen (ich konnte deren Gespräche mithören).
Sie redeten über eine Mohntorte, die sie der Tante aus Wien mitbringen wollten, weil diese so unglaublich lecker ist und es die ja nur bei diesem einen Bäcker hier gibt.
Aus Haltbarkeitsgründen haben sie die Torte über Nacht wohl eingefroren, damit sie die Fahrt dann auch übersteht. Die beiden fingen dann an den Koffer zu durchwühlen, um zu kontrollieren wie es der Torte geht. Der Mann holte das gefrorene mit Alufolie umwickelte Paket aus dem Koffer.
Das ganze Abteil roch aber schon die ganze Zeit etwas komisch und wie eine gefrorene Torte sah das irgendwie auch nicht aus. Die beiden mussten leider feststellen, dass sie sich wohl vergriffen hatten: Statt gefrorener Torte war gerade gefrorene Erbsensuppe auf dem Weg nach Wien! Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen...
Eine Liebeskummer-lindernde Bahnfahrt
Es herrscht tristes Dezemberwetter...
Eine Liebeskummer-lindernde Bahnfahrt
Es herrscht tristes Dezemberwetter, als ich kurz vor Weihnachten im Zug zu meiner Familie nach Süddeutschland fahre.
Ein attraktiver Geschäftsmann setzt sich mir gegenüber an den Tisch im Großraumwagen auf den einzigen freien Platz. Nach einem kurzen freundlichen Blickaustausch versuche ich wieder in meinem Buch zu lesen, aber die traurigen Gedanken lassen mich ebensolche Blicke aus dem Fenster werfen. Die Trennung tut noch weh und jetzt fahre ich allein.
Der Mann gegenüber – er scheint verheiratet zu sein – schreibt in seinen Unterlagen. Ich hänge weiter meinen dunklen Gedanken nach. Dann Unruhe, der nächste Halt kündigt sich an. Mein Gegenüber packt seine Sachen zusammen. Kurz vor dem Aussteigen gibt er mir einen Brief, darauf steht „Weihnachtspost“. Gelbes Briefpapier und orangene Tinte und die Überschrift „Meine Weihnachtskarte für Sie“. Er schreibt über das Glück des Lebens und er wünscht mir solches für das nächste Jahr. Ich bin berührt. Als ob er gespürt hat, dass es mir nicht gut geht. Ich fühle mich reich beschenkt.
Den Brief habe ich immer noch. Bis heute weiß ich nicht, wer der Mann war, aber er hat in der dunklen Zeit etwas Licht in mein Leben gebracht.
Platzwechsel mit Zeitverzug
Ich hörte eine Stimme: "Hey, junges Fräulein..."
Platzwechsel mit Zeitverzug
Ich stieg früh morgens wie immer in den Bus und ergatterte noch einen Sitzplatz. Das passte gut, weil ich noch hundemüde war und ich so noch ein bisschen vor mich hindämmern konnte.
Plötzlich hörte ich eine Stimme über mir, die sagte: "Hey, junges Fräulein, ich bin schon so alt und kann nicht gut stehen. Könnte ich bitte auf deinem Platz sitzen? Es ist sonst keiner mehr frei".
Und tatsächlich, als ich die Augen öffnete war der Bus voller Menschen! Das hatte ich gar nicht mitbekommen! Ich sah, dass die alte Frau mit den lieben Augen Mühe hatte, bei dem Geruckel des Busses stehen zu bleiben! „Na klar stehe ich auf! Mache ich doch gern!", sagte ich und sprang vom Sitz hoch. Dankbar setzte sich die Frau auf meinen Platz.
Ein Vierteljahr später kam es leider dazu, dass ich während eines Softballspiels beim Laufen böse umknickte und der Arzt mir eine Bänderdehnung diagnostizierte. Ich musste drei Wochen auf Krücken laufen. Als ich damit das erste Mal morgens wieder in den Bus einstieg, war er voll bis auf den letzten Platz! Das Stehen auf Krücken war fast unmöglich. Ich sah mich schon in der ersten Kurve umkippen...
Da hörte ich quer durch den Bus eine sympathische Frauenstimme rufen: „Hey, junges Fräulein, hey, hier! Komm doch hierher!" Ich guckte mich um und entdeckte auf einem hinteren Sitzplatz die alte Frau mit den lieben Augen, die mir freundlich zuwinkte. Ich humpelte zu ihr und während sie lächelnd sagte: „Setz dich nur hin, ich stehe auf! Mach ich doch gern!", sprang sie auf und machte mir Platz!
Ärgerlich guckte ich auf all die jungen Leute, die mit ihren Kopfhörern im Ohr die restlichen Plätze besetzten. Ich bedankte mich sehr herzlich bei der alten Dame. Allerdings stieß ich den Schüler neben mir an und zeigte auf die Frau, die jetzt neben unseren Sitzen stand und sich an den Haltegriffen festklammerte. Der Junge verstand, erhob sich von seinem Platz und bot der netten Frau nun seinen Platz an. Die Frau und ich grinsten uns an und sagten wie aus einem Munde: „Danke".
Einstein auf Bahnfahrt
Während einer Bahnfahrt sah eine ältere Dame immer wieder zu mir herüber...
Einstein auf Bahnfahrt
Während einer Bahnfahrt sah eine ältere Dame immer wieder zu mir herüber. Schließlich sprach sie mich an mit den Worten: „Sie sehen aus wie Albert Einstein!“. Ich lachte und entgegnete: „Na, wenn ich auch so klug bin, habe ich ja nichts zu befürchten.“ Wir kamen ins Gespräch, tauschten uns aus über Enkelkinder, Backrezepte, die Fragen des Lebens.... Es war eine herrliche Fahrt, die so schnell verging, dass ich beinahe den Ausstieg verpasste.
Gern denke ich an diese Dame und die Fahrt zurück – sie erinnerte mich an meine Oma, zu der ich stets ein wunderbares Verhältnis hatte. Es ist immer wieder schön im Nahverkehr mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.
Der verspätete Platzwechsel
Am Freitag fuhr ich zum Hafengeburtstag...
Der verspätete Platzwechsel
Am Freitag fuhr ich mit der Bahn mit zwei Freundinnen nachmittags nach Hamburg zum Hafengeburtstag.
Es war sehr schön in Hamburg. Wir waren shoppen, in der Speicherstadt spazieren und sind dann zu den Landungsbrücken gegangen. Dort haben wie die großen Segelschiffe wie die Gorch Fock bewundert. Trotz des großen Andrangs konnten wir eines auch von innen besichtigen.
Der Nachmittag und Abend gingen leider viel zu schnell rum.
Auf der Rückfahrt wurde uns schließlich bewusst, dass man besser nicht Schwarzfahren sollte, denn direkt vor uns saßen zwei junge Frauen, die kein Bahnticket hatten. Es gab eine Diskussion zwischen dem Kontrolleur und den Frauen, in die ich nicht gern hätte verwickelt sein wollen.
Alles in allem war es ein erlebnisreicher Ausflug. Dank des Nahverkehrs!
Der verheißungsvolle Flirt
Als ich nach Hamburg zog...
Der verheißungsvolle Flirt
Als ich Ende vorletzten Jahres aufgrund eines neuen Jobs kurzfristig nach Hamburg zog, bemerkte ich eigentlich auch erst bei der Ankunft, dass ich dort ja niemanden kennen würde. Kaum angekommen, die Arbeit sollte erst in einer Woche beginnen, bekam ich Hummeln im Hintern und wollte die Stadt und ihre Leute kennenlernen.
Meine Mum, die im Übrigen für alles die richtigen Ratschläge hat – und im Allgemeinen auch (leider) immer Recht hat – schlug vor, mich einfach mal in die öffentlichen Verkehrsmittel zu setzen. Gesagt – getan. Ich machte mich also auf zur nächstgelegenen Bahnhaltestelle und war gespannt was mich erwarten würde. Sich alleine in eine Bar oder ein Café zu setzen hat oft einen echt seltsamen Touch, aber mit der Bahn kann jeder zu jederzeit fahren; dort wirst du nicht seltsam angeschaut, wenn du keinen Kumpel dabei hast.
Direkt fiel mir auf, dass hier wirklich allerlei verschiedene Menschen zusammenkommen, was ich echt cool fand – Bahn fährt eben jeder, der Anwalt, der Schüler oder Student, die Mutter oder der Vater mit Kind, der Rentner und eben auch Ortsfremde, wie ich, und das hübsche Mädel, von denen es mir eine Bestimmte übrigens ganz besonders antat und ich ihretwegen noch öfter zur gleichen Zeit dieselbe Bahn nahm. Sie würdigte mich aber vorerst keines Blickes. Ich sah viel von Hamburg und konnte mir ein Bild von der Stadt im Gesamten machen und mir zurück in meiner neuen Bude bei einer Tasse Kaffee ausmalen, wie meine Zukunft hier wohl aussehen könnte. Welche Stadtteile und Ecken ich in meiner Freizeit öfter besuchen würde, wo ich meinen Hobbies nachgehen könnte und wen man so kennenlernen würde.
Heute, gut anderthalb Jahre später, kann ich berichten, dass ich jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit fahre und dort tatsächlich viele interessante Menschen kennengelernt habe. Einmal in der Woche zum Beispiel unterhalte ich mich auf dem Weg zur Arbeit mit Omi Erika, oder eher gesagt mime ich den aufmerksamen Zuhörer. Dienstags besucht sie immer ihre beste Freundin zum gemeinsamen Sektfrühstück, klönschnackt über Gott und die Welt, denn Erika kennt immer den neuesten Klatsch und Tratsch. Jeden Abend nach Feierabend sehe ich denselben grimmigen Mann mit seinem dafür überaus freundlichen Hund auf demselben Platz sitzen und noch einige andere bekannte Gesichter steigen ein und aus. Und natürlich das hübsche Mädel - wir arbeiten in derselben Firma und einen gemeinsamen Kaffee in der Pause gab‘s auch schon. Drückt mir die Daumen ;-)
Ob Steffen vor seiner Bahnfahrt zur Arbeit noch Zeit für einen Kaffee hat, weiß er dank seiner NAH.SH-App. Denn damit kann er unterwegs schnell nachgucken, ob sein Zug pünktlich kommt. Was die App noch so alles kann, erfahrt Ihr unter www.nah.sh/app.
Bildmotive so weit das Auge reicht
Ich bin Hobby-Fotografin...
Bildmotive so weit das Auge reicht
Ich bin eine Hobby-Fotografin und fahre hin und wieder zu meinen Enkeln mit dem Zug nach Kiel. Diese Strecke ist wunderschön ! Ich habe schon sehr schöne Bilder "geschossen", z. B. in Eckernförde vom Hafen, Lindaunis von der Schleibrücke und auf freier Strecke. Da kann man Rehe und Hasen beobachten und so genieße ich eine Fahrt mit dem Nahverkehr auch aus diesem Grund. Natürlich freue ich mich auch auf meine Enkel - und sie sich auf mich!
Hilfeleistung der besonderen Art
Ich blickte in 5 verzweifelte Gesichter...
Hilfeleistung der besonderen Art
Endstation Kiel! Nach einer langen und etwas anstrengenden Fahrt quer durch Deutschland steigen mein Bruder und ich mit müden Augen aus dem Zug. Die Gepäckstücke im Schlepptau, schlängeln wir uns geistesabwesend durch die Menschenmenge in Richtung Bushaltestellen. Plötzlich spüre ich, dass jemand an meinem Arm zieht. Ich dreh mich um und Blicke in 5 verzweifelte Gesichter. Einer von ihnen fragt mich auf englisch, zu welchem Gleis er mit seiner Familie muss. Er erklärt mir kurz, dass sie aus Japan kämen und nach einem Tagesausflug in Kiel nun in Hamburg ihre Heimreise antreten wollen. Währenddessen wedelt er ständig mit einem Fahrplan vor unseren Gesichtern herum und gibt uns mit hastigem Tippen auf seine Armbanduhr zu verstehen, dass ihnen nur noch wenig Zeit bleibt. Da ich mich glücklicherweise am Kieler Hauptbahnhof etwas auskenne, kann ich nach einem kurzen Blick auf den Plan schnell erkennen, zu welchem Gleis die Familie muss. Erleichterung macht sich in den Gesichtern breit, als sie merken, dass ich ihnen helfen kann. Ich drücke meinem Bruder mein Gepäckstück in die Hand. Der wirft mir nur einen fragenden Blick zu. Was ich wohl vergessen hatte ihnen zu sagen, war, dass der Zug in 1 Minute spätestens losfährt. Egal, keine Zeit für Erklärungen. Ich schnapp mir kurzer Hand die zwei oder drei Gepäckstücke der Japaner und laufe zum Zug, der nach Hamburg fährt. Da die Türen noch offen sind, werfe ich die Gepäckstücke nacheinander in den Zug. Ich drehe mich um und sehe, dass die Familie Mühen hat, mir zu folgen und bin mir aufgrund ihrer sichtlich irritierten und entgleisten Gesichtszüge für einen kurzen Moment nicht sicher, ob sie denken, ich wolle mit ihrem Gepäck durchbrennen. Als die Familie vollständig am Zug angekommen ist, schiebe ich schnell jede der vier Personen hastig in den Zug. Einige sehen mich mit fragendem und etwas misstrauischem Blick an. Gerade will ich ihnen erklären, dass sie im richtigen Zug sind, da schliesst bereits die Tür und im nächsten Moment bewegt sich der Zug langsam aus dem Bahnhof heraus. Mit einem Lächeln und Daumen hoch versuche ich der Familie noch zu verstehen zu geben, dass alles in Ordnung sei. Mein Bruder, der mittlerweile auch am Gleis angekommen ist, sieht mich nur verwirrt an und fragt: "Was bitte war das?!"
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Habt auch Ihr eine Geschichte im oder mit dem Schleswig-Holsteinischen Nahverkehr erlebt, die Ihr gern teilen möchtet? Dann freuen wir uns auf eine Zusendung Euresausformulierten Textes inklusive eines Profilfotos an die Adresse geschichten@nah.sh! Unter allen Teilnehmern verlosen wir fünf Reisegutscheine im Wert von je 20 Euro. Alle Infos zu dem Gewinnspiel findet Ihr in den Teilnahmebedingungen.
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